Zwar bestätigte die Prüfung durch eine Wirtschaftstreuhandkanzlei, dass nicht falsch gebucht wurde, aber auch, dass seinerzeit in einer Tabelle bis zur Mitte Einnahmen und Ausgaben vertauscht wurden. „Jetzt den anzugreifen, der den Fehler entdeckt ist peinlich. Eigentlich sollte das Magistrat den Fehler bedauern und nicht mit Klagen drohen“, so Wurzer. „Jeder der die Liste nachprüfte musste zu dem Schluss kommen, dass Verluste entstanden seien und bei der Saldierung einfach Vorzeichen vertauscht wurden. Wenn dies nicht so ist umso besser für alle. In Sinne des Weihnachtsfrieden stehe ich aber nicht an zu sagen, dass Mag. Knoth als Finanzdirektor immer seine Buchhaltung korrekt geführt hat. Das war ja auch nicht in Zweifel gestellt. Auch wenn Verlust gemacht worden wären, gehe ich davon aus, dass diese ordnungsgemäß verbucht worden wären. Das war ja nie das Thema“, so Wurzer weiter. Einer allfälligen Klage sieht Wurzer gelassen entgegen. Es handelte sich um eine politische Frage, wie auch aus meiner Aussendung zu entnehmen ist und war kein Angriff auf die Verwaltung. „Die Gemüter sollten sich wieder ein wenig abkühlen um dann dafür Sorge zu tragen, dass den finanziellen Problemen die sich aus den Spekulationsgeschäften ergeben haben entschlossen entgegen getreten wird“, so Wurzer. In diesem Zusammenhang wirft die VP St. Pölten auch zur Zeit einen kritischen Blick auf alle Swap-Geschäfte seit 2005. „Sollte die Angelegenheiten gerichtliche Folgen haben, erspare ich mir wenigstens die Diskussion ob uns alle Verträge der Swapgeschäfte vorgelegt werden. Es gibt im Zuge unserer Recherchen einige offene Fragen, über diverse Up-Front Zahlungen und Devisenoptionen die durch eine vollständige Akteneinsicht beantwortet werden könnten,“ so Wurzer abschließend.
VP-Wurzer: Bericht muss korrigiert werden
Die schnelle Reaktion der Stadt St.Pölten zeigt, welche Brisanz der Fehler im Bericht über die Derivativgeschäfte aus dem Jahr 2008, der an den Gemeinderat ging, hatte, so VP-Klubobmann Mag. Bernhard Wurzer.
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