Aufgrund der vorübergehenden Umgestaltung der Linzerstraße im vergangenen Jahr wurden die E-Ladestationen am Rathausplatz in die Tiefgarage unter dem Platz verlegt. Dafür wurden mehrere „gewöhnliche“ PKW-Stellplätze aufgegeben, die jetzt oft fehlen. „Während die E-Ladestationen zumeist nicht ausgelastet sind, findet man in der Garage oft nur wenige freie Lücken für den eigenen PKW“, weiß Gemeinderat Alexander Thallmeier zu berichten. Aus der Volkspartei kommt daher der Vorschlag, die Parkplätze zurück auf den Rathausplatz zu verlegen.
„In der Innenstadt kämpfen wir um jeden Parkplatz, gerade im direkten Umfeld. Mit der Verlegung könnten damit den Bedarf für E-Autos decken und die Zahl der Stellflächen insgesamt wieder erhöhen“, so Thallmeier.
SPÖ stemmte sich gegen „Herzschrittmacher“
Einmal mehr rückt die Volkspartei damit den Fokus auf die Entwicklung der Innenstadt. Im letzten Jahr schockten die Zahlen zum Rückgang der Verkaufsflächen die Stadt: Mit 28,1 Prozent weniger Shopflächen als vor 10 Jahren war St. Pölten hier trauriger Spitzenreiter im Österreichvergleich. Damals haben Klubobmann Florian Krumböck und Stadtrat Mario Burger einen 12 Punkte-Plan vorgelegt, der als „Herzschrittmacher“ für die Innenstadt dienen sollte. Dieser wurde von der SPÖ abgelehnt.
„Wir in der Volkspartei wollen ein kräftig schlagendes Herz für unsere Landeshauptstadt. Und wir bleiben dabei: Nach den politischen Herzrhythmusstörungen der letzten Jahre, brauchen wir keine roten Globuli, sondern einen echten Herzschrittmacher für die Innenstadt“, bekräftigt daher Krumböck die politische Überzeugung der Volkspartei.