„Matthias Stadler rechnet sich das Leben schön. Anders kann man es nicht sagen. Einfach zusammengefasst: Nein, St. Pölten hat keinen Überschuss produziert“, stellt Gemeinderätin Susanne Binder-Novak, Finanz- und Kontrollsprecherin der St. Pöltner Volkspartei klar.
Fakt ist: Der Nettofinanzierungssaldo der Stadt St. Pölten ist mit 8 Millionen Euro im Minus – das bedeutet die Ausgaben aus dem operativen und investiven Haushalten sind um 8 Millionen Euro höher als die Einnahmen. Ein negativer Nettofinanzierungssaldo zeigt, welcher Betrag Schulden neu aufzunehmen ist bzw. in welchem Ausmaß die liquiden Mittel sinken werden.
„Erst wenn man die Aufnahme neuer Darlehen – sprich Schulden – zu den Einnahmen der Stadt zählt, bekommt ein positives Ergebnis. Wer aber wie Matthias Stadler die Schuldenaufnahme als Einnahme sieht, darf sich nicht wundern, wenn sich der Schuldenstand in den letzten zehn Jahren seiner absoluten Regierungszeit verdoppelt hat", erklärt Binder-Novak.