Deponie-Skandal in St. Pölten: Vizebürgermeister wies bereits im Frühjahr Umweltanwaltschaft auf Verdachtsfälle hin

Vbgm. Adl: "SPÖ-Stadtregierung hat Treiben zugesehen und mit Verkauf der Deponie den Grundstein für diesen Skandal gelegt."

Im Blick auf den heute bekanntgewordenen Skandal rund um die St. Pöltner Mülldeponie verweist man in der Volkspartei auf bereits im Frühjahr gesetzte Schritte. Vizebürgermeister Matthias Adl hat sich damals an die Umweltanwaltschaft gewandt: „Nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf illegale Ablagerungen verschiedenster Provenienz, habe ich in meiner Funktion als Obmann des Umweltausschusses die Behörden eingeschaltet. Schließlich sind Gestank und Verwehungen seit langer Zeit ein Thema, das nicht nur uns, sondern die Anrainerinnen und Anrainer massiv stört und auch beeinträchtigt. Damals wurde auf weitere Prüfungen verwiesen, die jetzt wohl gemeinsam mit weiteren Hinweisen zur Aufdeckung dieses Skandals geführt haben.“

Hart ins Gericht geht Adl mit der SPÖ-Stadtregierung und Bgm. Matthias Stadler: „Die rote Stadtregierung hat dem Treiben zugesehen und die Menschen vertröstet. Nicht einmal die angedachte Lösung für die Geruchsproblematik wurde ernsthaft verfolgt, denn die versprochene Halle steht noch immer nicht. Die Wahrheit ist: Der hastige Verkauf der Deponie, der damals mit dem defizitären Geschäft der Müllbehandlung begründet wurde, ist heute in neuem Licht zu sehen. In Wahrheit hat die SPÖ-Stadtregierung mit diesem Verkauf der Deponie den Grundstein für diesen Skandal gelegt."