Aquacity: Stadler gesteht roten Irrtum endlich ein

VP-Klubobmann Bernhard Wurzer: "Die SPÖ hat ihren Fehler endlich zugegeben. Aquacity muss Schulbad werden."

„Die Aquacity ist ein unrentables Fass ohne Boden, das seit seiner Errichtung den Steuerzahlern rund 20 Millionen Euro gekostet hat. Schön, dass Stadler den historischen Fehler der SPÖ eingesteht, aber diesen mit neuem Steuergeld ausbügeln zu wollen ist der falsche Ansatz“, konstatiert Klubobmann Bernhard Wurzer. „Von Anfang an wurde seitens der Opposition darauf hingewiesen, wie ungeeignet der Standort für das neue Konzept sei. Das einzige was die Aquacity hervorgebracht hat, war eine Rutsche mit Kopfnussgarantie“, so Bernhard Wurzer. Die jetzt anstehenden Probleme müssen jedoch gelöst werden, weiß auch Bernhard Wurzer. „Wir schlagen daher vor die Aquacity zu einem Schulbad zu machen. Im Gegensatz zum jetzigen Konzept würde sich der Standort für ein Schulbad im Herzen der Stadt eignen. In einem zweiten Schritt sich auf die Suche nach einem privaten Investor zu machen, der am Ratzersdorfer See ein Erlebnisbad mit Ganzjahresbetrieb samt Zugang auf das Freigelände schafft“, so der Vorschlag des VP-Klubobmanns. Vor fast 10 Jahren machte die VP denselben Vorschlag. „Das Projekt von damals liegt noch immer in den Schubladen des Magistrats und sogar die Investoren gibt es noch immer. Ob es das Interesse an der Investition ebenfalls noch gibt, wäre auszuloten…“ Zur Historie: Seinerzeit präsentierte die VP St. Pölten einen privaten Investor, der ein Erlebnishallenbad im Stile von Bad Schallerbach in St. Pölten errichten wollte. Alle Pläne waren ausgearbeitet bis hin zur Preisliste in der Bad-Kantine. Die SPÖ St. Pölten lehnte eine Unterstützung des Betreibers vehement ab. Die SP bestand damals darauf das alte Hallenbad zu sanieren und damit die heutige Aquacity zu errichten. Aus den ursprünglich geplanten rund 3 Millionen Euro wurden schließlich fast 13 Millionen. Der jährliche Zuschussbedarf für das wohl einzige österreichische Hallenbad ohne Parkplätze beträgt mehr als 1 Millionen Euro.