Nach dem verheerenden Hochwasser Mitte September, das den Kindergarten Harland erheblich beschädigte, müssen die Kinder vorübergehend in den Grillparzer Campus südlich der Innenstadt ausweichen. „Aber bereits ohne die Kinder aus Harland ist die Parkplatzsituation vor Ort verheerend“, weiß Gemeinderat Alexander Thallmeier. Aus diesem Grund und auf Wunsch der Eltern hat er sich deshalb für die Einrichtung eines vorübergehenden Kindergartentransport seitens der Stadt eingesetzt. Die SPÖ-Stadtregierung ließ ihn aber abblitzen.
„Die Eltern stehen jetzt vor der Wahl. Sie können 1,5 Stunden Busfahrt jeweils in der Früh und am Nachmittag auf sich nehmen, um ihr Kind zum Kindergarten zu bringen und wieder zurück nach Harland zu kommen. Oder sie können das private Elterntaxi starten und sich in das morgendliche Chaos rund um den Grillparzer Campus stürzen. Beides müsste nicht sein. Die SPÖ-Stadtregierung wollte aber keine Mittel umschichten, um eine Lösung für die betroffenen Kinder und Eltern zu finden“, beschreibt Thallmeier die Situation.
Vorgeschlagen wurde am Ende der Verhandlung, Eltern mit LUP-Freifahrtscheinen auszustatten. „Das löst das Problem der langen Fahrzeiten aber nicht. Während andere Gemeinden im Land also Lösungen für die Betroffenen Bevölkerung suchen, ist in St. Pölten mal wieder eine unkomplizierte Unterstützung von Familie nicht möglich", äußert sich Thallmeier enttäuscht.