Der erste ÖBB-Rahmenplan unter SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke brachte Ernüchterung für den NÖ Zentralraum und weitere Regionen Niederösterreichs. „Zwar ist der zweigleisige Ausbau zwischen St. Pölten und Herzogenburg gesichert, die Elektrifizierung der Strecke zwischen Herzogenburg und Krems wurde jedoch um ganze zwölf Jahre auf 2040 verschoben“, fasst der Klubobmann der St. Pöltner Volkspartei und Landtagsabgeordnete Florian Krumböck die neue Situation zusammen.
Krumböck hofft nun auf parteiübergreifende Zusammenarbeit bei der Forderung nach einer attraktiven Ersatzlösung: „Wenn der Strom schon nicht aus der Oberleitung kommt, dann braucht es Akkuzüge als Alternative. Diese sind dann nicht nur klimafreundlich, sondern vor allem bequemer und bieten den Pendlerinnen und Pendlern deutlich besseren Komfort.“ Vier von fünf Fahrten auf der Strecke finden zurzeit noch immer in den veralteten weiß-blau-roten 5047er-Modellen statt, ein Teil der Fahrten wird nun zumindest in modernisierten Dieseltriebwägen im Cityjet-Design durchgeführt.
„Pendlerinnen und Pendler im NÖ Zentralraum haben bessere und bequemere Angebote verdient. Schade, dass der Streckenabschnitt immer wieder zur Rangiermasse von Verkehrsminister wird. Immerhin gibt es seit den frühen 2000er-Jahren Vorstudien und erste Untersuchungen zur Elektrifizierung der Strecke", so Krumböck.