„Lasst uns die alte Politik der SPÖ in dieser Stadt zur Seite schieben und neue Möglichkeiten schaffen. Lasst uns ein St. Pölten gestalten, in dem wir gut und gerne Leben. Lasst uns heute damit starten. Packen wir’s an!“, so der neue Parteiobmann der Volkspartei in der Landeshauptstadt, Florian Krumböck am Ende seiner Rede am gestrigen Stadtparteitag. Von den über 100 Delegierten wurde der 33-Jährige danach mit 99 Prozent zum neuen Parteiobmann und Spitzenkandidat der Volkspartei bei der Gemeinderatswahl 2026 gewählt.
„Wir schlagen damit sowohl für die Volkspartei als auch für die Stadt ein neues Kapitel auf. Das ist auch dringend notwendig, denn für uns ist klar: Absolute Mehrheiten sind von gestern. Neue Möglichkeiten sind für morgen!“, so Krumböck. Der ehrliche Blick auf die Stadt würde zeigen, „dass wir einen neuen Plan für die Stadtentwicklung brauchen, um gesundes Wachstum zu ermöglichen. St. Pölten braucht einen neuen Plan für eine starke Innenstadt, einen neuen Zugang im Bildungsbereich sowie einen ehrlichen Weg zur Sanierung der Stadtkasse. Wir können genau das vorlegen.“
Er wolle aber nicht nur Ausputzer für die Probleme der SPÖ-Stadtregierung sein, sondern auch mit neuen Ideen die Diskussion gestalten. „Ich will St. Pölten im Schulterschluss mit den Umlandgemeinden zur Wirtschafts-Lokomotive im Zentralraum machen, möchte zu Österreichs gesündester Hauptstadt werden und St. Pölten als besten Nährboden für Talente und Begabungen positionieren“, fasst Krumböck zusammen.
Mikl-Leitner: „Krumböck ist der Richtige für St. Pölten“
Zu den ersten Gratulantinnen des Abends gehörte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie überreichte Krumböck neue Sportschuhe, um mit Kraft und Schwung in die neue Aufgabe zu starten. „St. Pölten braucht jetzt Mut, Zuversicht und Chancen. Chancen, um Neues zu wagen und den Mut Probleme anzusprechen und gemeinsam anzupacken. Genau deswegen ist Florian Krumböck der Richtige für St. Pölten“, so Mikl-Leitner.
Frauen mit Mehrheit im gewählten Vorstand
Unterstützung bekommt er dafür von seinem neuen Team, das sich ebenfalls deutlich verändert hat: Acht der 17 Vorstandsmitglieder wurden erstmals in den Parteivorstand gewählt und mit neun Frauen im gewählten Vorstand gab es erstmals eine weibliche Mehrheit am Stimmzettel der Vorstandswahl. Besonders hervor sticht der Umstand, dass sich Krumböck gleich drei Stellvertreterinnen gesucht hat. Mit Susanne Binder-Novak (52, Rechtsanwältin, Zentrum), Romy Windl (38, Angestellte, Norden) und Julia Hieger (36, Landwirtin, Süden) gibt es drei starke Powerfrauen im Führungszirkel der Hauptstadtpartei.
Adl zog Bilanz
Noch vor der Neuwahl zog der bisherige Stadtparteiobmann Matthias Adl Bilanz über die Arbeit in der Volkspartei – von seinen Anfängen in der JVP Pottenbrunn im Jahr 1984 bis hin zu den drei Gemeinderatswahlen 2011, 2016 und 2021, die er als Spitzenkandidat in Angriff nehmen durfte. Sein größter Dank galt dabei seiner Frau Brigitte und seinen drei Töchtern. Adl bleibt bis zum Ende der laufenden Wahlperiode Vizebürgermeister und wird zukünftig dem Parteivorstand als Finanzreferent angehören.