Eine zarte Rippenkonstruktion aus heimischer Weiß-Tanne mit großflächiger Verglasung – so stellt man sich in der St. Pöltner SPÖ-Stadtregierung den „Himmel“ vor. Die Rede ist dabei von der Überdachung des Karmeliterhofs, deren Kosten nun in himmlische Höhen wachsen: 5,5 Millionen Euro teuer ist der Weg zum „Himmel“. Ursprünglich geplant waren Kosten in 2,2 Millionen Euro. „Wir fordern die Stadtregierung auf am Boden zu bleiben und eine sparsame Neuplanung inklusive Alternativen-Prüfung vorzunehmen“, so VP-Gemeinderätin Marion Gabler-Söllner.
Das Projekt war ursprünglich Teil des Bewerbungspakets zur „Europäischen Kulturhauptstadt 2024“. Das Projekt sollte aber auch ohne europäischen Titel weiterverfolgt werden. Die geplanten Kosten dafür umfassten 1,45 Millionen Euro zur Präsentation archäologischer Funde des Domplatzes im Bereich des Stadtmuseums und 750.000 Euro für „Optimierungsmaßnahmen für Teilbereiche des Stadtmuseums St. Pölten". „Diese Kosten sind nun aus dem Ruder gelaufen und es ist Zeit für die Notbremse. Ansonsten wird das Projekt für die St. Pöltner Steuerzahlerinnen und Steuerzahler vielmehr zum ‚Highway to Hell‘ als zum ‚Stairway to Heaven‘“, zeigt sich Gabler-Söllner besorgt.