VP-Krumböck & Windl: „Kinder sollen in der Landeshauptstadt mehr mitreden“

Volkspartei will Kindergemeinderat einrichten und die jüngsten ins Stadtleben einbinden.

Beim KinderKunstLabor wurde der Schritt gewagt: Kinder aus unterschiedlichen Stadtteilen und in unterschiedlichem Alter haben sich bei der Gestaltung eingebracht. „Warum sollte das nicht auch darüber hinaus möglich sein? Wir glauben daran, dass Kinder prinzipiell in der Landeshauptstadt mehr mitreden und wir sie mehr ins Stadtleben einbinden sollten. Aus diesem Grund wollen wir in den kommenden Jahren einen Kindergemeinderat etablieren und das KinderKunstLabor kann dann gleich das Kinder-Rathaus der Landeshauptstadt werden“, so VP-Klubobmann Florian Krumböck und Gemeinderätin Romy Windl.

Demokratiewerkstatt und Ideenlabor

Konkret sollen Kinder zwischen 8 und 12 Jahren ermutigt werden, sich selbst und ihre Wünsche für ihre Schule, den Stadtteil oder die ganze Stadt einzubringen. „Wir wollen mit dem Kindergemeinderat sowohl eine Art Demokratiewerkstatt als auch ein Ideenlabor aufbauen. Die Kinder sollen lernen, was es heißt in einer Gemeinschaft Pläne zu schmieden, Ideen weiterzuentwickeln und auch Entscheidungen zu treffen. Sie sollen aber auch die Augen und Ohren des Gemeinderats bei den Kleinsten sein und damit unser Korrektiv“, so Krumböck.

Gemeinschaft erlebbar machen

Rund 2.800 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren leben in St. Pölten. „Wir wollen diesen Kindern Gemeinschaft erlebbar machen und ihnen zeigen, dass ihre Stimme gehört wird. Dazu braucht es aber natürlich eine gute Abstimmung mit den Schulen in der Stadt und ihren Pädagoginnen und Pädagogen sowie anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen, wie dem KinderKunstLabor. Gerade jetzt, wo der Zweifel an der Demokratie größer wird, müssen wir schon den Jüngsten zeigen, dass sich aufeinander zugehen, einander zuhören und miteinander anpacken wirklich lohnt“, so Gemeinderätin Romy Windl.