Sicherheitszentrum: Krumböck lud zum 2. Infoabend

"Unser Ziel ist eine gute Nachbarschaft. Starkregen-Schutz bleibt zentrales Thema."

Nach der Präsentation des Generalplaners für das neue Polizei-Sicherheitszentrum in St. Pölten lud Landtagsabgeordneter und Stadtrat Florian Krumböck gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes Niederösterreich und beauftragter Unternehmen erneut zum Dialog mit den Anrainerinnen und Anrainern am Eisberg. Ziel des zweiten Infoabends: Transparente Information und Austausch auf Augenhöhe. „Wir wollen frühzeitig informieren und gemeinsam mit den Anrainern die bestmögliche Nachbarschaft gestalten“, betont Krumböck. Seit dem ersten Infoabend im September des Vorjahres hält er die interessierte Bevölkerung mit einem anlassbezogenen Newsletter auf dem Laufenden.

Im Rahmen der Veranstaltung konnte Krumböck viele anfängliche Befürchtungen entkräften: „Von 'Monsterbau' oder ständigem Hubschrauberlärm war im vergangenen Jahr noch die Rede – diese Ängste haben wir ausgeräumt. Die neue Campus-Lösung wird so weit wie möglich von der Wohnsiedlung abgerückt, fügt sich bestmöglich in die Landschaft ein, es ist kein Hubschrauberlandeplatz vorgesehen und das Einsatztrainingszentrum wird schallgeschützt im Kellergeschoß untergebracht – inklusive moderner Abluft-Filteranlagen. Auch die geplante Zufahrt über die B1 sowie die Umwidmung der Lackenbauer Straße zu einem reinen Geh- und Radweg wurden von den Anrainern sehr positiv aufgenommen.“

Starkregen macht Anrainerinnen und Anrainern große Sorgen

Ein zentrales Thema bleibt jedoch der Schutz vor Starkregenereignissen, wie sie im vergangenen September aufgetreten sind. Krumböck fordert in diesem Zusammenhang ein entschlosseneres Vorgehen der SPÖ-Stadtregierung: „Das Sicherheitszentrum wird Regenwasser auf dem Areal auffangen und gedrosselt in die Kanalisation einspeisen. Dennoch berichten viele Nachbarn, dass es bereits jetzt bei Starkregen zu Überlastungen der Oberflächenentwässerung am Eisberg kommt. Die Projektverantwortlichen des Landes haben zugesichert, größtmögliche Sorgfalt walten zu lassen. Aber nachdem schon jetzt zahlreiche Beschwerden vorliegen, ist die SPÖ-Stadtregierung gefordert. Sie muss endlich ein umfassendes Konzept zum Schutz der angrenzenden Siedlungen vorlegen und die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen!“ Trotz wiederholter Einladung blieb die SPÖ-Stadtregierung dem Infoabend erneut fern.

Bürger können im Herbst weiter mitreden

Eine weitere Chance, die Sorgen über mögliche Auswirkungen des Projekts einzubringen, gibt es ab Herbst. Zwischen September und Oktober startet die öffentliche Auflage der notwendigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan-Änderungen. „Alle Interessierten können formlos ihre Bedenken und Anliegen äußern, die danach von der Stadtplanung geprüft und beantwortet werden müssen. Es ist das einer der entscheidenden Zeitpunkte in dieser Projektphase“, so Krumböck.