S34-Diskussion: VP will Verkehr raus aus der Stadt haben

Klubobmann Krumböck: "Wollen LKW-Fahrverbot, PKW-Verlagerung, mehr Platz für Öffis, grünere Josefstraße und Arbeitsplätze schaffen."

Der St. Pöltner Gemeinderat hat am Montag getagt und am Ende auch über einen Initiativantrag zum Stopp der S34 debattiert. Die Volkspartei St. Pölten hat sich nach umfassenden Abwägungen für die S34 entschieden.

„Es wurden alle Interessen abgewogen, es wurde diskutiert und eine klare Position gefunden, mit der wir ehrlich zu den St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern sind, egal, wie man zu dieser Straße steht: Wir wollen ein LKW-Fahrverbot in der Stadt für all jene, die nur durchfahren müssen, den PKW-Verkehr aus St. Pölten raus verlagern, dadurch mehr Platz für Öffis haben, die Josefstraße und andere Straßenzüge grüner und sicherer für den Radverkehr machen sowie Arbeitsplätze an attraktiven Wirtschaftsstandorten schaffen. Das gelingt durch leistungsfähige Straßeninfrastruktur an St. Pölten vorbei. Die davon betroffenen Landwirte müssen aber fair entschädigt werden und ebenfalls zu fairen Preisen und möglichst ortsnahe neue Ackerflächen angeboten bekommen. Diese Linie haben wir auch in Abstimmung mit den Vertretern der Landwirtschaft seit 15 Jahren vertreten“, erläuterte Klubobmann Florian Krumböck den Standpunkt der St. Pöltner Volkspartei.

„Wir sind überzeugt von dieser Vision, die weniger Lärm, weniger Schadstoffe, mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität für viele tausende Bürgerinnen und Bürger bringt. Die Grundlage dafür ist aber, den KFZ-Verkehr aus der Stadt zu bringen und das gelingt nur mittels einer leistungsstarken Umfahrung und nicht mit einem Fingerschnippen. Ehrliche Politik muss auch das klar und deutlich sagen!“, so Krumböck.

Ungeteilte Freude habe man nicht mit dem Straßenprojekt, ließ der Klubobmann durchklingen: „Ist die S 34 und die Art und Weise, wie sie gebaut wird, das Gelbe vom Ei? Aus unserer Sicht nicht – gerade, was die Dimensionierung des Knotens anbelangt. Aber: Technische und rechtliche Fragen haben die zuständigen Stellen und im weiteren Verfahren die Gerichte zu prüfen, nicht der St. Pöltner Gemeinderat. Sollte es hier doch noch inhaltliche Einwände geben, die von den Gerichten aufgegriffen werden, dann gehören diese selbstverständlich umgesetzt.“