Krumböck & Prochaska: Junge St. Pöltnerinnen und St. Pöltner müssen Gehör finden

VP-Klubobmann und JVP-Obmann in St. Pölten fordern zum Internationalen Tag der Jugend mehr Mitbestimmung für St. Pöltner Jugendliche.

Es ist der zweite Weltjugendtag in der Corona-Pandemie und die Auswirkungen der Gesundheitskrise auf Jugendliche und junge Erwachsene sind in ganz Österreich spürbar. In Studien des SORA-Instituts berichten mehr als 50 Prozent der befragten Jugendlichen unter der Reduktion sozialer Kontakte zu leiden, die Hälfte der Lehrlinge und jungen Menschen in schwieriger finanzieller Lage ist überzeugt, dass die Zuschreibung „verlorene Generation“ den Tatsachen entspricht und 72 Prozent der Jungen denken, dass sie die Schulden der Krise alleine zurückzahlen müssen.

„Es sind Zahlen, die aufrütteln müssen“, sind der Klubobmann der ÖVP St. Pölten, Florian Krumböck und JVP-Stadtobmann Karl Prochaska überzeugt. Sie fordern: „Junge St. Pöltnerinnen und St. Pöltner müssen Gehör finden. Die Anliegen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen in den Mittelpunkt der Stadtpolitik rücken.“

Die beiden VP-Vertreter fordern ein Bündel an Maßnahmen von der Stadtregierung ein: Einerseits geht es ihnen um die Reaktivierung der Jugendplattform, in der alle Jugendvereine in St. Pölten vertreten sind. Andererseits soll mit einem eigenen Kinder- sowie einem Jugendgemeinderat die heranwachsende Generation mehr Gehör finden. „Egal ob in Vereinen und Verbänden organisiert oder für sich und seine Freunde sprechend: Wir wollen, dass Forderungen und Beschlüsse aus der Jugendplattform und dem Kinder- bzw. Jugendgemeinderat dann auch verpflichtend in den Ausschüssen besprochen werden müssen“, so Krumböck. Engagieren sollen sich neben den Vertretern der Jugendvereine zufällig ausgewählte Jugendliche oder auch Schul- bzw. Klassenverbände.

Darüber hinaus fordert man seitens der Volkspartei finanzielle Mittel für eine neue Jugendumfrage und die Erarbeitung einer neuen Jugend-Strategie ein. „Egal ob es um Schule und Ausbildung, Fortgehen und Vereinsleben oder um ein soziales Auffangnetz und die beste Infrastruktur zur Selbstverwirklichung geht: Es ist wichtig, dass sich die Jugendlichen mitteilen können und Stadtpolitik auf Basis von Fakten gemacht wird“, so Prochaska.

„Die SORA-Studie oder auch die Salzburger Jugendumfrage bestätigen: Die Jugendlichen gehören zu den großen Leidtragenden der Corona-Krise. Sie wurden von den Lockdowns und Einschränkungen im sozialen Leben besonders hart getroffen, wenn wir etwa an das Frequency oder die späte Öffnung des Nachtlebens denken. Wir können zwar niemanden diese Monate zurückbringen, wir können aber darauf schauen, dass die Zukunft deutlich besser und vor allem von den Jungen selbst mitgestaltet wird“, ist Krumböck überzeugt.