Der Sommer 2023 markiert die Halbzeit in der St. Pöltner Gemeinderatsarbeit. Aus diesem Anlass haben Vizebürgermeister Matthias Adl und Klubobmann LAbg. Florian Krumböck eine Zwischenbilanz gezogen und die inhaltliche Aufstellung der Volkspartei für die 2. Hälfte präsentiert.
Adl: „Erfolge für Familien & unangenehme Fragen für die SPÖ-Stadtregierung“
Der Vizebürgermeister verwies im Blick zurück auf die Notwendigkeit einer starken Kontrolle: „Während die FPÖ eine Übereinkunft mit der SPÖ hat, können wir Finger in offene Wunden legen und stellen unangenehme Fragen. Das ist vor allem im Blick auf die Causa Stadtkasse und die aus dem Ufer laufenden Bauprojekte dringend notwendig.“ Adl zählte etwa die Kostensteigerungen bei der Überdachung des Karmeliterhofs (Kosten in Höhe von 5,5 statt 2,2 Mio. Euro), der Errichtung der neuen Stadtbibliothek (Verdoppelung der Baukosten) oder beim neuen Alumnatsgarten (Kostenlimit um 300.000 Euro überstiegen) auf.
Als konkreten Erfolg der Volkspartei in Zusammenarbeit mit dem Land NÖ erachtete Adl den Start einer Betreuungsoffensive in St. Pölten: „Wir haben in den letzten Jahren laufend auf fehlende Angebote bei der Kinderbetreuung hingewiesen und sind bei der SPÖ-Stadtregierung abgeblitzt. Die blau-gelbe Kinderbetreuungsoffensive entfaltet aber zum Glück jetzt auch in St. Pölten ihre Wirkung. Wichtig ist uns jetzt darauf zu schauen, dass es Kinderbetreuungs- und Schulplätze auch in allen Stadtteilen in ausreichender Zahl gibt.“
Krumböck: „Offensive Aufstellung für die kommenden Jahre“
Um die angesprochenen Chancen zu erarbeiten und das Wachstum der Hauptstadt erfolgreich zu managen, will die Volkspartei sich als inhaltliche Spielmacherin dieser Stadt präsentieren und mit Ideen und Forderungen nach vorne pressen. „Gleichzeitig werden wir weiterhin den Steuerzahlerinnen und -zahlern die Mauer machen, wenn es um den effizienten Einsatz von Steuereuros geht und wir suchen dabei auch das Zusammenspiel mit der Opposition und den Bürgerinnen und Bürger in St. Pölten“, so der Klubobmann der Volkspartei im Blick auf die kommenden Jahre.
Inhaltlich kündigte Krumböck mehrere Initiativen der Volkspartei an: „Es geht uns darum den Wirtschaftsstandort zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wir wollen dort Wachstum, wo es Sinn macht und das ist beim Wohlstand der Familien in St. Pölten. Darüber hinaus wollen wir neue Mobilitätslösungen forcieren und die Umwelt besser schützen und weiters das Zusammenleben in St. Pölten fördern und bei Problemen eingreifen.“ Bei allen Projekten müsse aber klar sein, dass man mit dem Geld auskommt, dass man als Stadt hat und das Stadtleben nicht auf Pump und damit auf Kosten der kommenden Generationen finanziere, betonte Krumböck.
Im Herbst werde dazu die Volkspartei auch einen Beteiligungsprozess starten, der sich an alle Menschen, die in St. Pölten leben, richtet. „Wir holen die 12. Frau und den 12. Mann auf das Spielfeld“, kündigte Krumböck an.