Das Stadtbild St. Pöltens hat sich in letzter Zeit stark geändert und das Tempo für weitere Neuerungen nimmt laufend zu. Zurzeit liegt der Entwurf des neuen Bebauungsplans für das Bauprojekt „Wohnen am Fluss“ der NID zur Stellungnahme für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner auf. Mit einer deutlichen Verdichtung und unter anderem einem 25 Meter hohen Turm soll sich das Stadtbild St. Pöltens hier deutlich verändern. Die Grundlagen für das nächste Großprojekt, die WWE-Gründe in der Traisenau mit geplanten 800 Wohneinheiten, sollen Ende Februar/Anfang März mit einer Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans auf den Weg gebracht werden. „Ergänzt um die Projekte am ehemaligen Metro-Areal, in der Maximilian-, der Prater- oder der Eybnerstraße und die Glanzstadt sieht man, dass sich gerade im Norden der Stadt ein extrem hoher Baudruck ergibt. All das löst langsam aber sicher Skepsis in der Bevölkerung aus. St. Pölten muss jetzt die Frage klären, wie viel Wohnbau – noch – verträglich ist“, fordert VP-Gemeinderat Florian Krumböck.
„Wir sollten ganz offen die Frage stellen: Wie viel Wachstum verträgt St. Pölten? Und genauso entscheidend ist die Frage, wie schnell wollen wir wachsen? St. Pölten steht jetzt vor der Entscheidung, ob es die liebevolle Mittelstadt an der Traisen mit eigenem Profil bleibt oder zu einer weiteren der vielen Speckgürtel-Gemeinden Wiens wird. Eine Diskussion, die vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden sollte“, so Krumböck.
Der Gemeinderat verweist dabei auch auf Herausforderungen, die mit dem Wachstum der Stadt einhergehen: „Schon jetzt fehlt es in St. Pölten an Kinderärzten und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 2,5 Jahren, die Kapazitäten an Volksschulen und Kindergärten müssten erweitert werden und die Frage, ob Sport- und Freizeitangebote ausreichen stellt sich ebenso. Auch wenn Projekte mit Nähe zum Viehofner See punkten wollen, sehen wir, dass es an schönen Tagen schon jetzt eng wird.“
GR Krumböck: St. Pölten muss Frage klären, wie viel Wohnbau (noch) verträglich ist
Wollen wir Traisen-Stadt mit eigenem Profil bleiben oder zu einer weiteren Speckgürtel-Gemeinde rund um Wien werden?
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