Die Statistik Austria hat die aktuellsten Daten zum Bevölkerungswachstum in Österreich veröffentlicht. Die Stadt St. Pölten hat mit 1,5 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr das größte Wachstum aller Städte in Österreich. Mittlerweile leben 59.758 Menschen in der NÖ Landeshauptstadt. Im Bezirksvergleich wird die Stadt beim Wachstum nur von den Wiener Bezirken Donaustadt, Leopoldstadt, Liesing und Floridsdorf überholt. In absoluten Zahlen bedeutet das für St. Pölten ein Wachstum von 902 Personen im vergangenen Jahr bzw. 7.011 Personen in den vergangenen zehn Jahren.
„Fast alle Gemeinden im Bezirk St. Pölten-Land haben weniger Einwohner, als in den letzten zehn Jahren nach St. Pölten gezogen sind. Einzige Ausnahmen stellen die Städte Purkersdorf, Neulengbach, Herzogenburg und Pressbaum dar“, ordnen VP-Vizebürgermeister Matthias Adl und Klubobmann Florian Krumböck die Zahlen ein. Mit Blick auf die Zahlen ist für die beiden klar: „St. Pölten braucht eine Entschleunigung vom rasanten Wachstumskurs der roten Stadtregierung.“
Über 76.000 Einwohner-Marke in 20 Jahren
Wächst St. Pölten im Tempo der letzten zehn Jahre weiter, so wird die Stadt im Jahr 2045 76.700 Einwohnerinnen und Einwohner zählen. „Wir müssen dieses Tempo drosseln, ansonsten zahlen die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner einen zu großen Preis für die Wachstumsfantasien von Matthias Stadler und der SPÖ-Stadtregierung. Schon jetzt sehen und spüren wir alle, dass unsere Familien-, Sozial- und Freizeitangeboten sowie die Infrastruktur keine Zeit haben, um dem Wachstum standzuhalten. Das darf so nicht weitergehen“, verdeutlicht Klubobmann Krumböck die Forderung der Volkspartei.
Matthias Adl ergänzt: „Wer Wachstum will, der muss dieses auch managen können. Wir haben gesehen, dass genau hier das Problem in St. Pölten liegt. Die SPÖ war bloß auf das Wachsen fokussiert, hat aber vergessen, Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung oder Freizeitangebote mitwachsen zu lassen. St. Beton ist das Motto der SPÖ, wir aber wollen unser St. Pölten lebenswert erhalten."