Im Gemeinderat am Montag gibt es erste Möglichkeit dies unter Beweis zu stellen. Am Dienstag, 19. November, wurde von der Stadt zu einer öffentlichen Zwischenpräsentation des neuen Generalverkehrskonzepts für die Landeshauptstadt geladen. „Es wird viel zu diskutieren sein“, beurteilt VP-Stadtrat MMag. Markus Krempl die vorgelegten Pläne. Unter anderem enthalten diese auch die Festlegung auf einen autofreien Domplatz. Multifunktionaler Domplatz statt neuer Betonwüste für Innenstadt „Der Domplatz ist für die Kaufmannschaft in der Innenstadt von zentraler Wichtigkeit. Jetzt erneut Pläne zu präsentieren, die dezidiert einen autofreien Domplatz fordern, stößt die Wirtschaft massiv vor den Kopf“, hält Krempl fest und erinnert an die von der VP gesammelten 2.500 Unterschriften, gegen einen autofreien Domplatz. „Wir brauchen einen multifunktionalen Platz, der als Marktplatz, Parkplatz für Innenstadtkunden sowie Kirchenbesucher und als Platz für Veranstaltungen genutzt werden kann. Was wir nicht brauchen ist eine neue Betonwüste für die Innenstadt“, so Krempl. Konzept sieht Verlagerung statt Verringerung des Verkehrs vor Um den Verkehr aus der Innenstadt auszulagern, sind von den Planern sogenannte Umweltverbundachsen angedacht. „Hier sollen Maßnahmen gesetzt werden, die den öffentlichen Raum aufwerten. Diese Pläne werden von uns unterstützt“, so Krempl. Geplant sind solche Achsen entlang der Promenade, sowie der Kremser Landstraße, der Josefstraße und der Wienerstraße. Eine Schwäche des Konzepts sieht Krempl jedoch darin, dass der motorisierte Individualverkehr (MIV) an den Stadtrand verlagert werden soll und wenig für die Reduktion getan wird. „Wir bauen beispielsweise P&R-Anlagen in der Stadt und denken darüber nach dem Verkehr das Erreichen der Stadt zu erschweren. Pendler sind sehr oft auf das Auto angewiesen um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Das ist ein Widerspruch, wie auch die Planer auf Nachfrage zugeben mussten“, stellt Krempl klar, der konkrete Antworten bei der Veranstaltung eingefordert hat. „Einzige Lösung kann sein, dass die Erreichbarkeit der P&R-Anlagen am Bahnhof von den wichtigsten Zufahrtsachsen gewährleistet bleiben muss, sonst hat man ein weiteres rotes Millionengrab am Bahnhof geschaffen“, stellt Krempl die Position der Volkspartei St. Pölten klar. Kerntangente Nord – Investitionen in Daniel Gran Straße gefordert Eine solche Möglichkeit, die P&R-Anlagen aus dem Osten zu erreichen, stellt die geplante Kerntangente Nord dar. „Wenn wir im Gemeinderat am kommenden Montag die Teilprojekte 1 und 2 beschließen, geben wir Gelder für den Bau der neuen Traisenbrücke und der Straße bis zur Rennbahnstraße frei. Es muss aber so schnell wie möglich dafür gesorgt werden, dass auch die Teilprojekte 3 bis 5 und damit Maßnahmen für die Anrainer der Daniel Gran Straße und anderer betroffener Straßenzüge gesetzt werden können. Wir dürfen nicht neue Straßen errichten und die betroffenen Anrainer vergessen“, fordert Krempl.
Attraktivierung der Stadt durch Investitionen im öffentlichen Raum
Motorisierten Individualverkehr reduzieren & pendlerfeindliche Aktionen stoppen.
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