Aquacity - eine ewige Baustelle

Neuerliche Sanierungsmaßnahmen verursachen erhebliche Kosten für Steuerzahler

Über 1,5 Millionen Euro muss die Stadt St. Pölten im Jahr 2017 in neuerliche Sanierungsmaßnahmen der Aquacity stecken. Außerdem soll eine neue Saunalandschaft geschaffen werden, wobei nochmals 1,2 Millionen Euro Steuergeld investiert werden müssen. Für die Volkspartei St. Pölten ist klar: Die Kostenexplosion der Aquacity muss gestoppt werden.

„Seit der Fertigstellung des Umbaus 2005 fallen jedes Jahr neue Sanierungskosten an. Wie ein Raucher, der jeden Tag seine „bestimmt“ letzte Zigarette raucht, pumpen wir jedes Jahr Gelder in die „bestimmt“ letzte Sanierung für 15 Jahre. Wir müssen diese Verschwendung von Steuergeldern stoppen“, ist Vizebürgermeister Ing. Matthias Adl überzeugt.

Für die Volkspartei ist jetzt der Punkt gekommen, an dem man über einen Neubeginn nachdenken sollte. „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ lautet das Resümee des Vizebürgermeisters. „Kurz nach Abschluss des Umbaus musste die Rutsche umgebaut werden, da sich Besucher Verletzungen zugezogen haben. 2013 musste das Dach für 330.000 Euro saniert werden. Im Jahr darauf kostete das Dach erneut 130.000 Euro. Dazu kommen jedes Jahr noch kleinere Sanierungsarbeiten. Plötzlich muss eine neue Saunalandschaft her. Was kommt als nächstes?“. Dass sich ein öffentliches Schwimmbad in der Regel nicht rechnen würde, ist Adl bewusst, aber: „Wir dürfen diese Kosten nicht auch noch künstlich in die Höhe treiben“. Die naheliegenste Lösung wäre deshalb ein Neubau. „Ein neues, wirklich durchdachtes Konzept an einem besseren Standort würde sich, anders als von der SP dargestellt, auch für die Steuerzahler auszahlen. Alleine mit dem Geld, das in den vergangenen 10 Jahren in Sanierungsmaßnahmen gesteckt wurde, könnte man schon wirklich viel anfangen und die Geldbörse der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner nachhaltig entlasten“, so Adl.