4.000 Stadtteil-Bewohner ohne Bankomat, SPÖ Stadler sieht tatenlos zu

SPÖ Stadler präsentiert und vermarktet bunte Stadtentwicklungskonzepte, wenn jedoch Infrastruktur in Stadtteilen rückgebaut wird, sieht er tatenlos zu.

Seit Anfang Juli 2016 hat die letzte Zweigstelle eines Bankinstituts ihre Pforten in Stattersdorf geschlossen. Die beiden Mandatare Stadtrat MMag. Markus Krempl-Spörk und Gemeinderätin Ing. Christina Veit wollen dies nicht hinnehmen und sehen den Bürgermeister gefordert.

 „Im Gemeinderat beschließen wir um teures Geld bunte Stadtentwicklungskonzepte und versuchen mit dem Finger auf der Landkarte Infrastruktur in den Stadtteilen zu schaffen. Wenn Infrastruktur sogar rückgebaut wird und wie in Stattersdorf Bankomaten verschwinden, ist es aber plötzlich still rund um den "Schönwetter-Bürgermeister" und er sieht tatenlos zu“, so VP Stadtrat Krempl-Spörk.

„Nachdem das letzte Bankinstitut seine Pforten geschlossen hat, haben viele Bürgerinnen und Bürger bei der Bank ihren Unmut kundgetan, leider ohne Erfolg. Von Oberwagram bis Ochsenburg bzw. St. Georgen, gibt es östlich der Traisen keinen Bankomat. Die Infrastruktur in den Ortsteilen wird schlechter statt besser, jeder ist auf das Auto angewiesen - ein Armutszeugnis für die verantwortliche Rathausmehrheit!“ beschreibt GR Veit die Situation in den Ortsteilen.

„Wenn der Bürgermeister genau so viel Zeit in Maßnahmen zur Erhaltung von Infrastruktur in den Stadtteilen stecken würde, wie er Zeit und Geld in die Vermarktung seiner bunten Konzepte steckt, dann wäre vieles besser. Viele Bürgerinnen und Bürger haben um Lösungen gebeten. In vielen Gemeinden rund um die Landeshauptstadt St. Pölten gibt es tolle Lösungen, regionale Infrastruktur zu erhalten. Eine Tankstelle, mit Postpartner, Trafik sowie Supermarkt ist ein Wunschkonzert, für manchen St. Pöltner Stadtteil. Im Bezirk St. Pölten jedoch bereits Realität,“ zeigt sich Stadtrat Krempl-Spörk verärgert, wenn es um sinnvolle Lösungen für Stadtteile geht und kein einziger Vorschlag des Bürgermeisters auf dem Tisch liegt.

Fakt ist im betroffenen Gebiet wohnen 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner, die keinen Zugang zu einem Geldautomaten haben.