In der im Beschluss des Gemeinderates vom 24.09.2018 erwähnten Vorgangsweise rund um den Verkauf sowie in den damit einhergehenden Gesprächen wurde immer betont, dass die Deponie für die Behandlung von Abfall aus der weiteren Region verwendet werden soll.
Aufgrund von Medienberichten stellen sich viele Fragen, die ich an Sie, im Namen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger unserer Landeshauptstadt, richten möchte:
• Ist es korrekt, dass Müll aus anderen Ländern in der Abfallbehandlungsanlage „Am Ziegelofen“ verarbeitet wird?
• Ist es korrekt, dass 7.000 Tonnen Hausmüll aus der Region Neapel in St. Pölten abgelagert werden?
• Ist es korrekt, dass ein Vertrag mit einem italienischen Müllentsorgungsunternehmen geschlossen wurde und die Anlieferung bereits begonnen hat?
• Liegen die Genehmigungen des italienischen Umweltamts in Salerno auch Ihnen als Bürgermeister vor?
• Ist nachvollziehbar welche Stoffe der angelieferte Müll - unter anderem aus Haushalten - beinhaltet?
• Ist es korrekt, dass der Müll mit LKW und Zug angeliefert wird und dadurch eine weitere Verkehrsbelastung für die Bevölkerung von St. Pölten entsteht?
• Wurden im Verkaufsvertrag derartige Beschränkungen zum Import von ausländischen Müll NICHT aufgenommen?
Die transparente Information der Bevölkerung in dieser Thematik ist dringend notwendig!
Eine Aufklärung ist unumgänglich, Maßnahmen zur Verhinderung dieser Ablagerungen sind sofort einzuleiten.
Hochachtungsvoll
Stadtrat MMag. Markus Krempl-Spörk
Quelle: Medienbericht vom 26. November 2019 von ORF Niederösterreich: „Italienischer Müll kommt nach St. Pölten“
Offener Brief an Bürgermeister Matthias Stadler
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Stadler,
die Entwicklungen in Sachen der im vergangenen Jahr verkauften mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage "Am Ziegelofen" erfüllen viele Bürgerinnen und Bürger mit großer Sorge.
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