Die Absage für den diesjährigen Christkindlmarkt in St. Pölten ist aus der Sicht von Vizebürgermeister Matthias Adl wenig nachvollziehbar. „Wir haben die Verantwortlichen schon vor rund einem Monat aufgefordert, an einem Ersatzkonzept zu arbeiten. Der Christkindlmarkt am Rathausplatz und seine Angebote hätten auf die gesamte Innenstadt verteilt werden müssen. Und wir bleiben bei diesem Standpunkt: Wenn der Eislauf-Platz möglich ist, muss auch die Weihnachtsstadt möglich sein“, erinnert Adl an die Aufforderung der Volkspartei.
„Man hat hier zwar Zeit verloren, die verbleibenden Wochen können aber genutzt werden, um dennoch ein Ersatzkonzept auf die Beine zu stellen. St. Pöltens Gastronomen, besonders jene in der Innenstadt, sollten zu den wichtigsten Partnern werden. Mit ihnen kann es gelingen die Landeshauptstadt zur Weihnachtsstadt zu machen. Wer wenn nicht die Gastronomen haben gezeigt, dass sie Profis bei der Umsetzung der notwendigen Hygienemaßnahmen sind“, ist Adl überzeugt.
Mit der Umsetzung eines derartigen Konzeptes könnten drei Ziele auf einmal erreicht werden, wie der Vizebürgermeister weiter ausführt: „Zum einen stärken wir die Gastronomie, die es in der Pandemie ohnehin nicht leicht hatte. Zum zweiten gelingt es damit dennoch Besucher in die Innenstadt zu locken und auch den Handel zu stärken. Drittens – und das sollte in der Krise nicht unbeachtet sein – sorgen wir für ein mehr an Normalität und Weihnachtsstimmung. Die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner haben viele Entbehrungen hingenommen, weshalb wir nicht auch noch Weihnachten ausfallen lassen sollten.“