Beißender Geruch und LKW-Verkehr: Italo-Müll sorgt für Aufregung in St. Pölten

Vbgm. Adl: "SPÖ hat Verkauf ohne Nachteile versprochen und muss sich nun Problemen stellen"

Im Herbst 2018 hat die Stadt St. Pölten die Deponie und die Müllbehandlungsanlage „Am Ziegelofen“ an einen privaten Betreiber verkauft. „Die SPÖ hat einen Verkauf ohne Nachteile für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner versprochen. Fakt ist, dass nur ein Jahr später die Lieferung von 7.000 Tonnen Hausmüll aus Italien bekannt wurde. Heute haben wir mit Problemen zu kämpfen, denen sich die SPÖ nun stellen muss“, fordert St. Pöltens Vizebürgermeister Matthias Adl.

Italo-LKW sorgen an vielen Tagen für Stau an der B1 und schlängeln sich zuvor durch die Stadt. Auch jene Müll-Berge, die mit dem Zug kommen, müssen aber noch ihren letzten Weg per LKW antreten. „Noch schlimmer als die verstopften Straßen sind die Folgen der Müllbehandlung. Über der Siedlung am Hafinger Weg und Teilen des Eisberges liegen zeitweise Geruchswolken, die stark beißend sind“, berichtet Adl.

„Resolutionen im Gemeinderat, wie sie gegen den Italo-Müll gefasst wurden, sind keine Problemlöser, wie man heute sieht. Es braucht hier mehr Einsatz der Stadtregierung“, so der Vizebürgermeister.