VP St. Pölten möchte Stadtbild möglichst erhalten

Neue Schutzzonenverordnung soll helfen, zukünftige Bausünden möglichst zu verhindern

Bereits zahlreiche negative Reaktionen hat die VP St. Pölten auf die Pläne für das „Alte Pressehaus“ in der Linzer Straße erhalten. Das Haus soll abgerissen, ein Neubau errichtet werden. Vizebürgermeister Matthias Adl und Stadtrat Peter Krammer sehen das Stadtbild in Gefahr, man hätte die Fassade bei gutem Willen auch erhalten können. Um solche Bausünden in Zukunft bei anderen Projekten zu verhindern, unterstützt die Volkspartei die Initiative der Stadt zu einer Schutzzonenverordnung für schützenswerte Gebäude. Gerade im Hinblick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt würde sich eine solche Schutzzone gemeinsam mit dem ebenfalls geplanten Gestaltungsbeirat positiv auswirken.

„Es gibt viele Objekte, die schützenswert sind, aber nicht unter Denkmalschutz stehen. Nicht zuletzt durch die Bewerbung zur Kulturhauptstadt ist das Interesse an solchen Gebäuden deutlich gestiegen. Wenn wir nicht reagieren, haben wir lauter solche Bausünden“, so Vizebürgermeister Matthias Adl.

„Bei diesen Schutzzonen, die zuvor natürlich noch definiert werden müssen, geht es nicht darum, generell Bauvorhaben zu verhindern. Es soll dadurch frühzeitig der Kontakt mit der Behörde gesucht und damit die für beide Seiten beste Lösung gefunden werden. Diese mögliche Verordnung wurde bereits in einem Parteiengespräch vorgestellt. Wir erwarten uns nun einen konkreten Maßnahmenplan für den Beschluss im Gemeinderat“, erklärt Stadtrat Peter Krammer.