Volkspartei will Verbesserungen bei schulischer Tagesbetreuung

Neuer Morgen- & Mittagstarif soll eingeführt werden. Verhandlungen mit Gemeinderatsfraktionen wurden aufgenommen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern will die Volkspartei St. Pölten mit der Einführung eines neuen Morgen- & Mittags-Tarifes für die schulische Tagesbetreuung. „Zu Tagesrandzeiten ergibt sich für berufstätige Eltern oftmals der Bedarf, dass die Kinder vor bzw. nach dem Unterricht kurzzeitig betreut werden, da die Eltern bereits am Weg zur Arbeit oder von dieser nachhause unterwegs sind. Der neue Mini-Tarif als Ergänzung zum bestehenden Angebot soll garantieren, dass kein Kind alleine vor der Schule auf den Schulbeginn oder die Abholung warten muss. Wir haben entsprechende Verhandlungen mit den anderen Gemeinderatsfraktionen aufgenommen, um dieses Ziel so schnell als möglich zu erreichen“, so VP-Gemeinderätin Christina Veit. Zurzeit können Eltern zwischen zwei Tarifstufen zur schulischen Tagesbetreuung wählen. Die 1. Stufe gilt für bis zu 10 Stunden pro Woche zu Kosten von 50 Euro monatlich. Für 100 Euro pro Monat kann man das Angebot der Tagesbetreuung über 10 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen. Die Frühaufsicht für Kinder gibt es zwar an manchen Standorten, aber nur für jene Kinder, die zu einem der beiden Tarife angemeldet sind. Neuer Tarif bedeutet mehr Sicherheit für Kinder und Eltern Die Aufsichtspflicht der Lehrkräfte beginnt 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn, das ist gesetzlich geregelt. „Viele Schulen öffnen um 7.25, zu einem Zeitpunkt wo viele Berufstätige schon am Weg zu ihrer Arbeitsstätte sind. Zahlreiche Kinder warten in Dunkelheit und Kälte auf den Einlass. Das gleiche Szenario ergibt sich zur Mittagszeit wenn Eltern ihre Kinder nicht gleich nach Unterrichtsende abholen können, diese Kinder warten auch vor den Schulen auf die Abholung. Im schlechtesten Fall alleine, was für Kinder immer auch ein Sicherheitsrisiko ist“, erklärt Veit. „Der neue Mini-Tarif soll maximal 25 Euro im Monat für höchstens 5 Betreuungsstunden pro Woche betragen und maximal bis 13.00 Uhr gelten. Bei gleichmäßiger Verteilung wäre je eine halbe Stunde Frühaufsicht und eine halbe Stunde nach Unterrichtsende abgedeckt. Diese Möglichkeit der Betreuung würde von Eltern den Zeitdruck nehmen und Kindern mehr Sicherheit bieten“, weiß Veit. „Wir hoffen, dass dieser neue Tarif im Sinne der Familien in St. Pölten auch bei den anderen Fraktionen Zustimmung findet und werden Druck machen, damit diese Verbesserung so schnell als möglich Realität wird“, verspricht Veit.