Anstatt die in die Jahre gekommene Infrastruktur am Viehofner und am Ratzersdorfer See aufzubessern, hebt Gebührenmeister Stadler lieber Parkgebühren ein und straft diejenigen, die mit dem Auto kommen. „Seit langem fordern wir die Renovierung der bestehenden WC-Anlagen aber auch die Neuerrichtung weiterer WC-Anlagen oder von Duschmöglichkeiten für die tausenden Badegeäste. Jeder weiß, dass es nur 2 veraltete öffentliche WC-Anlagen mit viel zu wenig Kapazität gibt und zum Duschen gibt es gar keine Möglichkeit. Dafür will man künftig auch noch mehr Geld verlangen?“, wundert sich Vizebürgermeister Ing. Matthias Adl.
In der Gemeinderatssitzung ging Stadtrat MMag. Markus Krempl-Spörk darauf ein, welche Konsequenzen und Probleme die Einführung von Parkgebühren im Seengebiet mit sich bringen: „Die Einhebung von Parkgebühren verhindert nicht, dass Falschparker die Zufahrtsmöglichkeiten für Rettungswägen blockieren. Die Auswirkungen für die Gastronomen an den Seen sind fatal, da die grüne Zone von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends gilt. Darüber hinaus ist der Genuss des Seengebiets somit nicht mehr kostenlos. In einer vormals Konsumzwang freien Zone wird mit Gebühren, der Badegast zur Kasse gebeten“, stellt Krempl-Spörk klar.
„Die rote Stadtregierung möchte ein schlechtes System einführen, das auch noch schlecht umgesetzt werden soll. Nicht nur, dass auf die Bürgerinnen und Bürger überhaupt keine Rücksicht genommen wird, sondern auch noch, dass man auf eine Lösung des 20. Jahrhunderts zurückgreift, anstatt eine moderne Lösung wie Handy-Parken anbietet. Das neue Konzept streicht Spontanität ganz aus der Liste der Möglichkeiten: Wer beispielsweise nach einer Lauf-Runde noch ein Eis oder einfach ungeplant die Sonne genießen will, was bei Erholungsgebieten ja auch Sinn und Zweck ist, der muss sich in Zukunft stressen und rennen“, so Gemeinderat Florian Krumböck.
Abzocke für rote Stadtregierung wichtiger als Erholung
SP schnallt Bürgern Kosten-Rucksack um anstatt Infrastruktur auszubauen und beschließt Parkgebühren im Alleingang im Gemeinderat.
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